
VEEK-Webinar-Reihe: Best Practice: Wissen teilen. Haltung zeigen. Gemeinsam wachsen.
In der Versammlung Ehrbarer Kaufleute zu Hamburg e.V. steckt ein einzigartiger Erfahrungsschatz: Unternehmerisches Wissen, persönliche Perspektiven und gelebte Werte aus verschiedensten Branchen und Generationen.
Um diesen Schatz zu heben und ihn allen Mitgliedern sowie Interessierten zugänglich zu machen, hat der VEEK-Ausschuss für Unternehmertum die Webinar-Reihe „VEEK-Best Practices“ ins Leben gerufen. Die Reihe war 2024 unter dem Titel "MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg" gestartet.
Die Reihe versteht sich als Drehscheibe für den VEEK-Wissens-Transfer – ein Ort des offenen Austauschs, der Inspiration und der praxisnahen Impulse. Sie ergänzt Formate wie den Unternehmer:innen-Lotsen oder den Nachfolge-Kompass und ist Ausdruck des gelebten Netzwerks innerhalb der VEEK.
Die Webinare zeigen auf, wie ehrbares Unternehmertum gerade in herausfordernden Zeiten Orientierung geben und Erfolg ermöglichen kann.
Bereits durchgeführte sowie kommende Webinare finden Sie hier – lassen Sie sich inspirieren!
Webinar-Mediathek
Fair ist, wenn die Balance zwischen Wert und Preis stimmt
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die wertvollen Beiträge. Sollten Sie das Webinar verpasst haben oder die Inhalte noch einmal ansehen wollen, stellen wir Ihnen gerne hier die Aufzeichnung zur Verfügung:
Wie kommt es zu dem „richtigen“ Preis, der für Käufer und Verkäufer gleichermaßen passt? Mit dieser Frage beschäftigte sich die aktuelle Ausgabe der VEEK-Webinarreihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“. Christoph Krauss, VEEK-Mitglied und Partner bei Prof. Roll & Pastuch – einer auf Preisstrategien spezialisierten Unternehmensberatung – gewährte dabei Einblicke in unterschiedliche Methoden und Herangehensweisen.
Der Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung ist ein wesentlicher Einflussfaktor für den Umsatz und damit auch für den Erfolg eines Unternehmens. Der Weg zur Preisfindung kann dabei sehr unterschiedlich sein: von der Aufschlagskalkulation auf die Kostenbasis über die Orientierung am Wettbewerb bis hin zur Nutzen- bzw. Wertorientierung. „Der wichtigste Punkt ist: Ich muss die Zahlungsbereitschaft des Kunden treffen“, rät Christoph Krauss. Um diese zu bestimmen, helfen Kundenbefragungen, Marktdatenanalysen und Expertenschätzungen. Doch all das führt noch nicht automatisch zu einem „fairen“ Preis. „Entscheidend ist die Balance zwischen dem Wert, den der Abnehmer der Leistung beimisst, und dem verlangten Preis“, so der Vertriebsexperte.
Die Herausforderung dabei ist, dass das Preisempfinden auf Kundenseite von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird – subjektiven, situativen oder emotionalen. Das führt letztlich dazu, dass es nicht nur den einen fairen Preis gibt, sondern möglicherweise mehrere. Einen weiteren Aspekt ergänzt Christoph Krauss: „Auch die über digitale Medien herstellbare Preistransparenz führt am Ende zu einer gewissen Preisgerechtigkeit.“In der sich an den Vortrag anschließenden Diskussion mit den VEEK-Mitgliedern wurden weitere Themen rund um den Weg zu einem „ehrbaren“ Preis angesprochen:
Recht und Gesetz setzen der Preisfindung Grenzen, etwa bei „sittenwidrigen“ Preisen.
Umfangreiche Rabatte können ein Weg sein, um Marktanteile zu gewinnen – wirtschaftlich sinnvoll sind sie in der Regel jedoch nicht.
Ehrbare Kaufleute“ verfolgen bei der Preispolitik wie auch bei der gesamten Unternehmensführung eine eher langfristige Strategie.
Das Ausnutzen von Notsituationen durch unangemessene Preisbildung widerspricht dem Denken und Handeln „Ehrbarer Kaufleute“.
Das Fazit von Christoph Krauss lautet daher: Preis und Leistung in der Waage zu halten ist der Schlüssel zu langfristigem unternehmerischen Erfolg.
Gesunde Werte – Verantwortung und Ehrbarkeit als Erfolgsfaktor
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Wie kann verantwortungsvolles Handeln – im Sinne ehrbarer Unternehmensführung – sowohl die Gesundheit der Mitarbeitenden als auch den Unternehmenserfolg stärken?“
Diese Leitfrage stand im Mittelpunkt des VEEK-Webinars am 13. Mai 2025. Impulsgeber war Dr. med. Dirk Lümkemann, Arzt, Sportwissenschaftler, Coach. Als Visionär plädiert er mit seinem vor 25 Jahren gegründeten Unternehmen padoc für einen Paradigmenwechsel im BGM.
Gesundheit neu denken – weg vom Versorgungsgedanken
Gesundheit wurde nicht als Zustand, sondern als Kompetenz verstanden: die Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Alltags eigenverantwortlich umzugehen. Eine Perspektive, die über klassische Gesundheitsangebote hinausgeht und auf nachhaltige Befähigung zielt.
Ehrbarkeit als Haltung – auch im Gesundheitsmanagement
Im Sinne des VEEK-Leitbilds wurde betont: Ehrbares Unternehmertum zeigt sich nicht durch Healthwashing, also oberflächlicher Symbolik und kosmetischem Aktionismus, sondern muss Ausdruck von Haltung und Verantwortungsbewusstsein sein. Wer glaubwürdig handeln will, braucht Wirkung und den echten Willen, Menschen individuell zu befähigen – nicht nur kurzfristig zu motivieren.
Status quo: Kosten ohne Wirkung
Trotz hoher Ausgaben für BGM-Angebote liegt die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung auf einem besorgniserregenden Niveau. Gleichzeitig steigen Fehlzeiten und Produktivitätsverluste. Die Ursachen liegen weniger in fehlenden Angeboten und Events als in einem grundlegenden Missverständnis: Gesundheit ist keine Sammlung evidenzloser Benefits, sondern Ergebnis ehrbarer Haltung, Eigenverantwortung und der Bereitschaft, Menschen ernst zu nehmen.
Was herkömmliches BGM oft verfehlt
Viele aktuelle BGM-Initiativen verfehlen ausgerechnet jene Mitarbeitenden, die den größten Nutzen hätten – sie bleiben inhaltlich oberflächlich, fördern eine passive Haltung und sind im Allgemeinen unwirksam.
Ein moderner BGM-Ansatz: befähigend statt lediglich motivierend
Im Zentrum steht ein Paradigmenwechsel: weg von punktuellen Aktionen – hin zu evidenzbasierten Programmen, die Gesundheitsverhalten strategisch verändern. Entscheidend ist dabei, Mitarbeitende nicht zu Konsumenten von Angeboten zu machen, sondern zu Akteuren ihrer eigenen Gesundheit.
Dieser Ansatz wirkt auf mehreren Ebenen:
Verbesserung der individuellen Gesundheitskompetenz,
messbare Veränderungen bei Lebensstilfaktoren wie Bewegung, Ernährung und Stressverarbeitung,
positive betriebswirtschaftliche Effekte durch geringeren Krankenstand und höhere Produktivität.
Ehrbarkeit heißt: Wirksamkeit statt Aktionismus
Das Webinar stellte klar: Wer Gesundheit ernst nimmt, muss auch die Wirkung messen können. Ehrbares Gesundheitsmanagement zeichnet sich dadurch aus, dass es langfristig Verantwortung übernimmt – für Menschen und Organisationen.
Ergebnisse aus der Praxis
Anhand von Erfahrungswerten wurden deutliche Effekte vorgestellt: gestiegene Fitness, höhere Gesundheits- und Stresskompetenz, gesundheitswirksame Führung. Unternehmen berichten von signifikanten Produktivitätsgewinnen – nicht trotz, sondern gerade wegen einer Haltung, die Gesundheit als Fähigkeit begreift.
Fazit
Gesundheit in Unternehmen braucht mehr als gute Absicht – sie braucht Struktur, Haltung und ein ehrbares Selbstverständnis. Wer Mitarbeitende ernst nimmt, erzeugt den positiven Wert der Eigenverantwortung als Unternehmenskultur.
Wer Werte lebt, verkauft erfolgreicher.
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Vertrieb mit Haltung ist kein Widerspruch – sondern ein Erfolgsrezept.
Beim Webinar der Versammlung Ehrbarer Kaufleute zu Hamburg e.V. „Ehrlich, hanseatisch, erfolgreich – Vertrieb mit Haltung“ diskutierte Markus Grand (www.vertriebshelden.net) mit knapp 50 Teilnehmenden. Er erläuterte, dass ehrbare Werte wie Respekt, Redlichkeit und Verantwortung im modernen Vertrieb nicht nur Bestand haben, sondern einen echten Unterschied machen.
Der langjährige Vertriebs-Experte Markus Grand zeigte praxisnah, dass:
Vertrauen die wichtigste Währung im Vertrieb ist,
die eigene Persönlichkeit spürbar bleiben sollte, um Vertrauen zu gewinnen,
Ehrlichkeit und Haltung langfristige Kundenbeziehungen schaffen.
Besonders deutlich wurde: Wer mit klaren Werten auftritt, verkauft nicht nur erfolgreicher – sondern dem gelingen nachhaltige Partnerschaften auf Augenhöhe, die dauerhaft belastbar sind.
„Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“
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Frauke Greiwe und Gunnar Brune erklären, wie der Mittelstand mit Künstlicher Intelligenz seine Performance und seine Produktivität steigern kann
Kaum ein Thema ist so in aller Munde wie die „Künstliche Intelligenz“ (KI), und gleichzeitig tun sich viele Mittelständler noch schwer damit, die Chancen und Potenziale dieser (gar nicht so neuen) Technologie zu heben. Wie es gelingen kann, die eigene Organisation und das Team dahinter auf eine KI-Erfolgsreise mitzunehmen, erklärten Frau Greiwe und Gunnar Brune beim VEEK-Auftakt-Webinar 2025 in der VEEK-Webinar-Reihe "VEEK-Best Practices: in herausfordernden Zeiten ehrbar erfolgreich sein", die 2024 unter dem Titel "MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“ gestartet war.
Mit Versprechungen wie die einer bis zu 70%-Effizienzsteigerung am Arbeitsplatz wird der Einsatz von KI als Automatisierungstechnologie derzeit gehypt. Auf der anderen Seite beobachten Greiwe und Brune eine große Verunsicherung bei Führungskräften und Mitarbeitenden. Fragen zu Datenschutz und -sicherheit, zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI oder zur Überwachung der eigenen Tätigkeit bleiben (zu) häufig unbeantwortet. Daher schlagen die beiden Organisations- und Innovationsberater einen „Dreiklang“ vor, den es bei Einführung und Umsetzung von KI-Projekten zu beachten gilt:
KI Kompetenz: Dabei geht es um die Schaffung der „richtigen“ Einstellung zum Thema KI, inkl. Veränderungsbereitschaft und -bewusstsein, um die KI-Befähigung beginnend mit einem Abgleich „was bringe ich schon mit und was brauche ich noch?“ sowie die konsequente Einbeziehung von Teams und Mitarbeitenden in das jeweilige KI-Projekt.
KI Prozesse: Die Identifikation der erfolgskritischen Prozesse, die es mit Hilfe der KI zu automatisieren gilt, steht am Anfang der Überlegungen. Die Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools sind dabei vielfältig: Marketing, Vertrieb, IT, Produktion, Einkauf oder HR – in allen Unternehmensbereichen kann der Einsatz von KI Performance und Produktivität entscheidend steigern
KI Organisation: Der Einsatz von neuen Technologien benötigt eine agile Organisation für Austausch & Weiterentwicklung sowie schnelles, flexibles Handeln. Wichtig ist, dass diese Einstellung auch an der Organisationsspitze gelebt wird. Und: es braucht ein kontinuierliches Antizipieren, welche neuen KI-Entwicklungen am Markt sind, denn die Innovationsgeschwindigkeit auf diesem Feld ist so hoch wie nie.
Eine richtig gute Nachricht hatte KI-Experte Gunnar Brune für die VEEK auch im Gepäck: Der KI-Standort Hamburg hat auf der Angebotsseite richtig viel zu bieten! Denn KI-Tools wie dealcode (Automatisierung von Vertriebsprozessen), neuroflash (automatisierte Content-Erstellung), MILTON (für das interne IT-Service-Monitoring) oder Process.Science (schafft Prozesstransparenz in Echtzeit) kommen alle aus der Metropolregion Hamburg. „Wir sollten unseren eigenen Standort nicht immer nur schlecht reden“, so der Appell von Greiwe und Brune an die teilnehmenden VEEK-Mitglieder und -Interessierte.
In der abschließenden Diskussion ging es dann u.a. um den EU AI Act, eine europäische Verordnung über künstliche Intelligenz (KI), deren erste Vorgaben bereits ab 02.02.2025 auch für Deutsche Unternehmen verbindlich sind. Diskutiert wurde insbesondere Artikel 4 der Verordnung, nach dem Anbieter und Betreiber von KI-Systemen sicherstellen müssen, dass ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, über ausreichende KI-Kompetenz verfügen. Laut Gunnar Brune „ein guter Ansatz, um den Einsatz von KI in der Wirtschaft verantwortungsvoll und fair zu regeln.“ Doch trotz dieser gesetzgeberischen Regelungen bleibt es am Ende in menschlicher Verantwortung, KI-Tools erfolgreich und sicher einzusetzen. Und dazu gehört, KI-generierte Antworten kritisch zu hinterfragen, Quellen zu überprüfen und den „gesunden Menschenverstand“ zu nutzen.
Das Fazit von Frauke Greiwe und Gunnar Brune zu den Chancen und Risiken von KI im Mittelstand jedenfalls lautet: “Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, sollten wir Organisationen neu denken und Teams inspirieren, ermutigen und befähigen. Dann wachsen Unternehmen mit KI schneller als der Wettbewerb, denn sie arbeiten kundenzentrierter, innovativer und effizienter.”
„Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“
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„Kredit kommt von Vertrauen“ – Einblicke ins Geschäftsmodell von Banken
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Warum will meine Bank immer noch mehr Informationen? Warum bekomme ich so viele Auflagen für meinen Kredit? Und wieso ändert sich mein Zinssatz schon wieder? Diese und andere Fragen tauchen immer wieder im Geschäftsverhältnis zwischen Unternehmen und Banken auf, oft fehlt Hintergrundwissen bei Unternehmen über die Rahmenbedingungen und die Grundlagen einer Kreditgewährung. Einen wertvollen Blick hinter die Kulissen der Welt der Geschäftsbanken gewährte Britta Becker, Finanzexpertin und ehemalige Vorständin mit unterschiedlichen Aufgaben im Finanzsektor, im Rahmen der VEEK-Webinarreihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“.
Eine Bank agiert als Intermediär bei der Kreditvergabe, die Finanzmittel der Bank werden letztendlich von Aktionären, Genossen, Investoren oder anderen Stakeholdern bereitgestellt. Eine Bank muss mit diesen Finanzmitteln mit größter Sorgfalt umgehen und zugleich die Renditeerwartungen ihrer Stakeholder erfüllen. Hinzukommen strenge Regularien aus nationaler und internationaler Gesetzgebung. Voraussetzung für ein vertrauensvolles Verhältnis aus Bankensicht ist daher ein umfassender Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, das Verständnis für das zu finanzierende Geschäftsmodell und ein enger und regelmäßiger Kontakt zum Kunden.
„Mein Rat an alle Bankkunden ist: Stellen Sie proaktiv die notwendigen Informationen und Unterlagen zusammen, halten Sie intensiven persönlichen Kontakt zu Ihrer Bank und sorgen Sie damit für eine langfristigen Beziehung zu Ihrem Kreditinstitut.“, sagt Becker. Ein ausreichender Informationsstand schafft zudem nicht nur gegenseitiges Vertrauen, sondern beeinflusst auch das Rating zur Ermittlung der Kredit- Ausfallwahrscheinlichkeit (sogenannte Kreditrisiko) und damit die Zinsmarge bzw. die Kosten der Finanzierung. Und gut zu wissen ist dabei auch: das Stellen von Sicherheiten kann das Kreditrisiko für die Bank reduzieren und damit ggf. die Zinsmarge begünstigen.
Das Fazit von Britta Becker zusammengefasst lautet:
Die Geschäftsbeziehung zwischen Kunden und Bank lebt vom Vertrauen
Die Fragen einer Bank sind positiv zu nehmen, denn die Informationen schaffen Verständnis und Vertrauen
Noch besser ist es, als Kunde in die „Vorhand“ zu gehen, also proaktiv zu informieren
Informationen und Vertrauen determinieren auch das Rating und damit die Kosten (Zinsmarge) des Kredites
Innovationsprozesse frühzeitig etablieren, damit sie in der Krise greifen.
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Diesen Rat gab Prof. Dr. Christof Ipsen den Teilnehmenden seines Webinars „Lernen aus Krisen – Innovation baut auf Veränderung“ im Rahmen der VEEK-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“. Ipsen war lange in der Finanzwirtschaft tätig und ist nun u.a. Studiengangsleiter Financial Management and Accounting (M.Sc.) mit dem Schwerpunkt Digital Finance der NORDAKADEMIE. In zehn Thesen (s. Abb.) stellte er anhand anschaulicher Praxisbeispiele dar, wie in Krisenzeiten Geschäftsmodelle und Produkte ins Wanken kommen, aber durch „richtige“ Entscheidungen auch wieder neu entstehen können. Sein Credo dabei: Aus der Krise lernen.
Dass Unternehmerinnen und Unternehmer bei solchen Prozessen nicht alleine sind, auch wenn es manch eine(r) so empfinden mag, belegt Ipsen mit Hinweis auf die Bedeutung von Netzwerken – wie z.B. der VEEK -, aber auch mit dem Rat, sich um öffentliche Förderung zu bemühen, um damit Transformationsprozesse zu begleiten und zu finanzieren. Technologische Trends wie Künstliche Intelligenz, Online Plattformen oder verteiltes Arbeiten durch die Digitalisierung von Prozessen sollten dabei den Unternehmen keine Angst machen, sondern vielmehr als Chance zur Bewältigung des Fachkräftemangels und zur Steigerung der Kosteneffizienz gesehen werden. Wichtig bei allen Innovationsprozessen ist die breite Einbeziehung von Ideen, die auch ungewöhnlich (also „Out oft he Box“) sein und von Mitarbeitenden, Kunden oder Lieferanten stammen können. „Krisenmomente können dann dabei helfen, Geschwindigkeit bei Innovationsprozessen aufzunehmen“, so Ipsen, der damit den Hinweis verbindet, dass dies nur gelingen kann, wenn solche Prozesse bereits vor der Krise etabliert wurden.
Die intensive Diskussion, die sich an den Vortrag anschloss, drehte sich um die Frage des „richtigen“ unternehmerischen Umgangs mit Krisensituationen.
Offenheit, Transparenz und Beteiligung – dieser Dreiklang sei der Schlüssel für erfolgreiche Krisenbewältigung, waren sich die Teilnehmenden zusammen mit Christof Ipsen einig. Und natürlich ist es kein Zufall, dass u.a. genau diese Werte für das Leitbild der Ehrbaren Kaufleute in der VEEK stehen. So bleibt der Schluss aus dieser Veranstaltung: Eine Mitgliedschaft in der VEEK ist Krisenprävention!
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die wertvollen Beiträge. Sollten Sie das Webinar verpasst haben oder die Inhalte noch einmal nachlesen wollen, stellen wir Ihnen gerne die Aufzeichnung:
Am 30. August 2024 fand im Rahmen der VEEK-Webinar-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“ ein inspirierendes Webinar zum Thema „Ehrbarkeit in der Transformation – Wie wir Unternehmen wertebasiert fit für die Zukunft machen“ statt. Die Veranstaltung war Teil der monatlichen Serie, die das Ziel verfolgt, die Schwarmintelligenz unseres VEEK-Netzwerks zu nutzen und konkrete Erfahrungen zum wertebasierten Wirtschaften zu teilen.
In dieser Session beleuchteten wir, wie sich die allgegenwärtige Transformation in unseren Unternehmen besonders erfolgreich im Einklang mit den Werten ehrbarer Kaufleute gestalten lässt. Unser Referent Maximilian Späte, Interim Manager, Trusted Advisor und Berater für Transformation, gab uns tiefe Einblicke in seine Erfahrungen und zeigte auf, wie wichtig es ist, in Zeiten des Wandels eine wertebasierte Unternehmensführung zu bewahren. Als Moderator führte Ibrahim Cifci, Geschäftsführer der Deutsche Personalberatung – DPB – GmbH & Co. KG, souverän durch das Webinar und ergänzte die Diskussion mit wertvollen Perspektiven aus seiner eigenen Praxis.
Besonders spannend war die lebhafte Diskussion, die sich zu den Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem Leben von Ehrbarkeit in der Transformation entwickelte. Es wurde deutlich, dass Transformation nie nur die Organisation als Ganzes betrifft, sondern immer auch die Menschen, die davon direkt betroffen sind. Mit dem richtigen Leadership und Management kann diese Veränderung aktiv und positiv gestaltet werden, wobei die Werte ehrbarer Kaufleute eine entscheidende Rolle spielen. Die gemeinsamen Erkenntnisse zeigten klar, dass wertebasiertes Handeln nicht nur den Wandel erleichtert, sondern auch die betroffenen Personen in ihrer Entwicklung stärkt und zu einer nachhaltigen Veränderung beiträgt.
Das Webinar bot eine spannende Plattform für den Austausch über die Rolle von Ehrbarkeit und Werten in der Transformation, ein Thema, das perfekt zum VEEK-Netzwerk und dem Motto unserer Webinar-Reihe passt: Mit Haltung zum Erfolg!
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die wertvollen Beiträge. Sollten Sie das Webinar verpasst haben oder die Inhalte noch einmal nachlesen wollen, stellen wir Ihnen gerne die Aufzeichnung:
Wir handeln Ehrbarkeit jeden Tag neu aus.
Führungskräfte-Entwickler und VEEK-Mitglied Dr. Frank Edelkraut sprach in der Webinar-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“ über Ehrbarkeit & Leadership und gab Tipps zum Umgang auch in schwierigen Unternehmenssituationen.
„Wer spricht heute eigentlich noch von Ehrbarkeit?“ Diese provokante Frage stellte Frank Edelkraut an den Anfang seines Beitrags, um sie aber gleich selbst zu beantworten. In dem er nämlich den Bezug zwischen den Grundwerten der VEEK – Haltung, Redlichkeit, Respekt, Anstand – und aktuellen wissenschaftlichen Befragungen zu Persönlichkeitsmerkmalen erfolgreicher Führungskräfte herstellte. Und siehe da: Alle 4 Kernwerte der VEEK finden sich als Erfolgskriterien der Untersuchung wieder. Und noch mehr: „Integrität und Ehrlichkeit“ stehen sogar als Solitäre in der Skala allein neben der Reihe weiterer Merkmale. Daraus leitet sich laut HR-Experte Edelkraut auch eine weitere Aussage ab, die sich in vielen Recruiting- und Personalprozessen wiederfindet: „Vertrauen ist wichtiger als Leistung“. Denn Leistung lässt sich auch im Nachhinein positiv beeinflussen, fehlendes Vertrauen lässt sich aber kaum wiederaufbauen.
Der Tipp von Frank Edelkraut zum Ende seiner Ausführungen liest sich zugleich wie ein Appell an alle Führungskräfte in der Wirtschaft: „Ehrbarkeit üben, lernen und einfordern“. Dieser Dreiklang, der für jede/n Einzelne/n als Person wie auch für Unternehmen als Organisationen gilt, stellt sich jedoch nicht von allein ein. „Ehrbarkeit muss jeden Tag neu ausgehandelt werden“, sagt Personalentwickler Edelkraut und meint damit nicht die Beliebigkeit in der Definition von Ehrbarkeit, sondern das tägliche Ringen um Haltung, vorbildlichem Verhalten und respektvollem Umgang miteinander als Herausforderung für Führungskräfte und Personalverantwortliche. Der intensive Austausch der Webinarteilnehmenden zeigte, dass der Referent mit seinen Thesen „ins Schwarze“ getroffen hatte.
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die wertvollen Beiträge. Sollten Sie das Webinar verpasst haben oder die Inhalte noch einmal nachlesen wollen, stellen wir Ihnen gerne die Aufzeichnung:
„Der Mix machts!“ lautete das Motto unseres Erfahrungsaustauschs mit Merle Best.
Erfolgreiche Fortsetzung der neuen VEEK-Webinar-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“
„Diversity hat 5 verschiedene Dimensionen und wir wollen uns in diesem Webinar nicht auf die Dimension „Gender“ beschränken“ leitete Merle Best in die Thematik ein. Wie schnell wir unterbewusst in ein Schubladendenken verfallen oder von uns auf andere schließen demonstrierte Merle Best in einem anschaulichen Beispiel.
Mit dieser Eingrenzung starteten wir in die Themen:
Diversity im Management
Diversity im Recruiting
Diversity und die Unternehmenskultur
Praktische Erfahrungen von Merle Best, als auch den Teilnehmenden verdeutlichten den Handlungsbedarf in unserer Gesellschaft.
Wir danken allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die wertvollen Beiträge. Sollten Sie das Webinar verpasst haben oder die Inhalte noch einmal nachlesen wollen, stellen wir Ihnen gerne die Aufzeichnung:
Wir müssen reden …. über Burn-Out.
Erfolgreicher Auftakt der neuen VEEK-Webinar-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“
„Ich bin zufrieden so, wie es ist“ – was vermutlich für viele wie eine Selbstverständlichkeit klingt, ist aus dem Mund von Thorsten Logemann, VEEK-Mitglied und Vorstandsvorsitzender der intersoft consulting services AG, eine eher überraschende Aussage. Denn kurz zuvor hat er den Teilnehmenden des Webinars „Leben nach und mit dem Burnout – und trotzdem erfolgreich als Unternehmer:in sein“ erklärt, dass er noch immer krank sei und an Burnout leide. Aber er ergänzt eben auch: „Durch meine Krankheit bin ich zu einem anderen Menschen geworden und ich glaube, dass ich diesen Menschen lieber mag als den Menschen vor der Krankheit“. Mit diesen und weiteren sehr persönlichen, sehr offenen Aussagen hat Thorsten Logemann die mehr als 30 VEEK-Mitglieder und Interessierten 45 Minuten lang gefesselt, als er zum Auftakt der neuen Webinar-Reihe „MehrWERT – mit Haltung zum Erfolg“ über seinen Weg und den Umgang mit der Krankheit „Burnout“ berichtete. Drei Kernaussagen sind ihm dabei besonders wichtig:
Der erste Schritt für eine Verbesserung der persönlichen Situation ist die Akzeptanz, dass es sich bei einem Burnout um eine Krankheit handelt.
Die Behandlung eines Burnouts schafft man nicht allein, sondern es braucht professionelle Hilfe und Begleitung.
Die Zeit „Raus aus dem Burnout“ braucht mindestens so lange wir der Weg „Rein in den Burnout“ gedauert hat.
Zukünftige Webinare
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